1. Bleiben Sie beim Texte schreiben konsequent
Wenn Sie Texte schreiben, tun Sie das im Idealfall mit einer klaren Zielgruppe vor Augen. Diese möchte auf eine bestimmte Weise angesprochen werden. Tun Sie das, und zwar konsequent. Wechseln Sie nicht zwischen „du“ und „Sie“, zwischen stocksteifen Formulierungen und lockerem Plauderton. Berücksichtigen Sie außerdem den Wortschatz Ihrer Zielgruppe und vermeiden Sie unnötige Fremdwörter. Ein klarer Tonfall trägt zu einem klaren Wiedererkennungswert bei.
2. Fassen Sie sich kurz – Sie wissen ja, die Würze…
Es ist schön, wenn Sie über so immenses sprachliches Wissen verfügen und so komplex denken können, dass Sie zu Ehren von Thomas Mann gerne mal eine Seite mit nur einem einzigen Satz füllen, der unglaublich viele Ebenen enthält und bei dem man am Ende schon wieder den Anfang vergessen hat. Aber das braucht außerhalb eines Literaturstudiums niemand. Packen Sie deshalb bitte nicht allzu viele Wörter in Ihre Sätze: Maximal 20 Wörter pro Satz sind optimal. Versuchen Sie, wo immer möglich, sich an dieser Wortzahl zu orientieren.
3. Strukturieren Sie, wenn Sie Texte schreiben
Schreiben Sie Ihren Text und gehen Sie dann vier Schritte von Ihrem Schreibtisch weg (oder rollen Sie mit Ihrem Stuhl). Ist auf Ihrem Bildschirm nur ein einziger grauer Block zu sehen? Dann ist es jetzt dringend an der Zeit für ein paar Absätze – also einer eindeutigen Leerzeile oder einer Zwischenüberschrift. Denn Texte lassen sich deutlich einfacher lesen, wenn sie neben sinnvollen Abschnitten auch viele Zwischenüberschriften und Aufzählungen enthalten. Spätestens nach 300 Wörtern sollte ein Textabschnitt deshalb zu Ende sein.
Machen Sie sich außerdem einen Plan, bevor Sie mit dem Text schreiben beginnen. Was soll die Kernaussage Ihres Textes, z.B. Ihres Blogbeitrags sein? Welche Zwischenstationen gehören hinein, was muss unbedingt gesagt werden und in welchen Zusammenhängen? Mit einem solchen Fahrplan behalten Sie während des Schreibens den roten Faden – und Ihre Leserinnen und Leser steigen nicht mittendrin aus, weil sie den Überblick verloren haben.
4. Vermeiden Sie Substantivierungen
Verben sind nichts Schlechtes. Verzichten Sie deshalb darauf, jedes zweite Wort in ein Substantiv zu verwandeln – vor allem, wenn die bevorzugt auf -ung enden. Beispiel gefällig?
Die Umzäunung der Weide erforderte gründliche Planung vonseiten der Beteiligten. ➔ Die Beteiligten mussten gründlich planen, bevor sie die Weide umzäunen konnten.
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5. Schreiben Sie Ihre Texte bildhaft
Ihre Leser verstehen das Thema besser (und können es sich besser merken!), wenn Sie bildhaft und mit vielen Beispielen Ihre Texte schreiben. Setzen Sie statt auf trockene Theorie nächstes Mal auf Kopfkino – auch im B2B: Welche Assoziationen möchten Sie wecken? Welche Metaphern passen zu Ihren Inhalten und Produkten? Vielleicht fühlt Sich der Kunde damit ja wie der Fisch im Wasser oder er erreicht damit eine angestrebte Pole-Position.
Achten Sie dabei nur darauf, nicht allzu poetisch zu werden. Auf jeden Satz mit Metapher sollte einer ohne folgen. Und verlieren Sie die SEO-Optimierung Ihres Textes bei aller Bildhaftigkeit nicht aus den Augen.
6. Setzen Sie Adjektive und Adverbien gezielt ein
Ausschmückende Wörter sind schön und gut. Sie können einzelne Aspekte besonders gut betonen und Aussagen unterstreichen – aber leider auch alles zunichte machen. Nämlich dann, wenn Sie sie wahllos oder übertrieben in Ihrem Text nutzen. Es wirkt für Leser schnell ermüdend, wenn jedes Wort sinnlos dekoriert wird.
Prüfen Sie beim Texte schreiben, ob an der einen oder anderen Stelle auch ein stärkeres oder sogar ein gegenteiliges Wort sinnvoller ist. Jemand, der schnell läuft, rennt. Jemand, dem es wirklich sehr, sehr gut geht, geht es blendend. Und eine „eigentlich nicht so wirklich gute Idee“ ist – auf den Punkt gebracht – eine „schlechte Idee“.
7. Lassen Sie das „man“ weg
Viele Texte strotzen nur so vor diesem unpersönlichen Wörtchen. Hat das Folgen? Natürlich! Lesende fühlen sich nicht angesprochen und Satzkonstruktionen werden zum Teil unnötig kompliziert. Sprechen Sie Ihre Leser deshalb lieber direkt an, wenn die Ihre Texte bis zum Schluss lesen sollen.
8. Bleiben Sie positiv, schreiben Sie aktiv
Das gilt nicht nur für das Leben in diesen Zeiten, sondern auch fürs Texte schreiben. Denn wenn die hauptsächlich aus Verneinungen und negativen Formulierungen bestehen, lässt es Ihre Texte im Gesamten eher negativ wirken. Auch wenn verneinte Aussagen oft spontaner kommen, sollten Sie sich dennoch dagegen entscheiden. Streichen Sie also in Zukunft Wörter wie „nicht“, „kein“ oder die kleine Vorsilbe „un-“ aus Ihrem Wortschatz!
Ein Fehler, der sich mit den negativen Formulierungen außerdem gerne mal einschleicht: Viele schreiben ihre Texte viel zu passiv. Und wer seine Leser nicht immer wieder aktiviert, bringt sie zum Einschlafen. Achten Sie deshalb darauf, Ihre Leser immer wieder direkt anzusprechen (zum Beispiel auch mit Fragen) und lassen Sie passive Sätze weg! „Mit diesen Tipps schreiben Sie bessere Texte“ klingt doch besser als „So lassen sich Texte besser schreiben“ – oder?
9. Nutzen Sie Bindewörter
Bindewörter? Davon haben Sie zuletzt im Deutschunterricht gehört? Nicht so schlimm – Hauptsache ist doch, dass Sie sie beim Texte schreiben nutzen. Bindewörter haben es in ihrem Namen stecken, dass sie einzelne Sätze miteinander verknüpfen. Der Text wird dadurch flüssiger und lässt sich angenehmer lesen! Hier ein paar Vorschläge:
Denn
Obwohl
Wenn
Damit
Sobald
Deshalb
Bevor
Quelle: https://stephanheinrich.com/digitale-neukundengewinnung/texte-schreiben/
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